Verkehr und ÖPNV

  • Kreuzung Gartenstrasse/B312

16. 10 2019: Nach sage und schreibe fast 10 Jahren konnte sich der Gemeinderat am 16.10. 2019 für die Kreisverkehrslösung dieser als Unfallschwerpunkt eingestuften Kreuzung entscheiden.

Dass dies die bessere Lösung sei als eine Ampel, war schon im September 2010 die Meinung von ca. 400 Engstinger Bürgerinnen und Bürger, die sich klar für Kreisverkehr und gegen Ampel ausgesprochen haben. Der Gemeinderat war da in seiner Mehrheit anderer Meinung und verfolgte den KV schließlich gar nicht mehr sondern nur noch die von der CDU geforderte Ampel.

Der geänderten Haltung des Reg. Präsidiums lagen keinerlei veränderte rechtliche Regelungen zu Grunde. Es wurde deutlich, dass es eben nur an der hartnäckigen Verfolgung des Ziels einer guten Regelung für die Engstinger Bürgerinnen und Bürger gemangelt hat

März 2019: lt. Auskunft des Reg. Präsidiums ist die lange von der Verwaltung favorisierte Ampellösung vom Tisch und damit der seit vielen Jahren von den Bürgerinnen und Bürgern Engstingens sowie AKTIV und BÜRGERNAH geforderte Kreisverkehr wieder im Gespräch.

BürgerInnen fragen sich, warum diese einzig vernünftige und von den Bürgerinnen und Bürgern mehrfach favorisierte Lösung (Unterschriftenliste und GEA-Ortscheck) nicht schon lang ernsthaft verfolgt wurde und wie die Verwaltung zulassen kann, dass der anerkannte Unfallschwerpunkt seit 10 Jahren einfach so belassen wird – außer einer erst kürzlich eingerichteten, allerdings zweifelhaften 30-km Geschwindigkeits-Begrenzung.

Verantwortungsvolles Handeln stellen wir uns anders vor.

eine nachvollziehbare Historie der diesbezüglichen Versäumnisse der Verwaltung samt der Mehrheit des Gemeinderats können Sie hier verfolgen:

Chronologie der Verantwortungslosigkeit

Leserbrief_Hipp_05.08.2010

Ankündigung_CDU Ampel 14.08.2010

Antrag_CDU_Ampel_07.09.2010

Leserbrief_Hipp_27.01.2016

Stellungnahme_GR_17.02.2016

Stellungnahme_Hipp_16.03.2016

die in der Stellungnahme von Hipp erwähnten Anhänge können Sie gern bei uns anfordern unter info@ogl-engstingen.de

Leserbrief v. 20.4.19. im GEA

siehe auch Regionalstadtbahn

und zum ÖPNV

–> derzeitige Situation ÖPNV

  1. vor allem der Busverkehr ist von der Quantität her (Anzahl der Fahrten pro Tag) zumindest an Werktagen angemessen, an Samstagen und Feiertagen verbesserungsfähig und von der Qualität bzw. der Regelmäßigkeit der Fahrten her deutlich verbesserungsfähig – dies gilt natürlich vor allem auch für Kohlstetten
  2. zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019, vielleicht auch schon nach den Sommerferien, tritt die Neuordnung „südlicher Landkreis“ in Kraft. Dann wird es einen 2-Stunden-Takt zwischen Reutlingen und Riedlingen geben. Einen Fahrplan gibt es bereits.
  3. Die Linie 400 wird ab Fahrplanwechsel im Dezember 2019 von der HZL eigenwirtschaftlich betrieben, d.h. der Landkreis zahlt keinen Zuschuss mehr, weil sich die Linie selber trägt. Auch hierzu gibt es bereits einen Fahrplan. Es soll Veränderungen, aber keine Verschlechterung geben.
  4. Die Fahrpläne der Linie 400 und der Verbindung Reutlingen/Riedlingen liegen dem Landratsamt vor und sollten von Gemeinderäten angefordert werden können Derzeit nicht zufriedenstellend ist das Angebot nach Kohlstetten/Münsingen. Wir sollten Verbesserungen anstreben vor allem in den Randzeiten (Sonntag abends, Samstag- und Sonntags vormittags und in den Ferien).
  5. Die Gesamtgemeinde ist abgesehen von Ausnahmen gut mit Haltestellen versorgt (vgl. 12).
  6. Schienenverkehr wird derzeit zwischen Münsingen und Gammertingen ausgebaut ohne durchgehend sinnvolle Haltestellen in Engstingen (vgl. 13)
  7. Der Bahnhalt „Großengstingen“ wird hoffentlich bald gebaut.
  8. Stadtbahn mittel- bis langfristig auch mit Anschluss von Engstingen- derzeit liegt uns keine Planung der Gemeinde Engstingen vor, wie diese nach und in Engstingen geführt werden soll

Autoverkehr mit zwei wichtigen Nord-Süd verbindenden Bundesstraßen und geplante Umgehungsstraße in ferner Zukunft

Fußgängerwege sind teilweise nicht existent (z.B. Gartenstrasse), teilweise ihre Qualität oder Führung im Zusammenhang mit Straßen-Querungen verbesserungsfähig

sichere Fahrradwege zwischen den Gemeindeteilen fehlen weitgehend

Was bedeutet das für uns?

  1. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung sollten die vorliegenden Fahrpläne studiert werden und ggf. zum nächsten Fahrplanwechsel sinnvolle Verbesserungen für den Busverkehr am besten in Absprache mit Nachbargemeinden inklusive Münsingens gemacht werden
  2. Einen zusätzlichen Halt für Busse im Bereich B 312 – Bloßenbergstraße sollten wir anstreben.
  3. Ebenso schon jetzt einen zusätzlichen Halt des bestehenden Schienenverkehrs in der Gegend um die Ortsmitte (bei den Supermärkten)
  4. eine Möglichkeit wäre: Auch wenn die Stadtbahn vielleicht erst in 10 oder 15 Jahren fährt, sollten wir darauf achten, dass Flächen- und Straßenräume freigehalten bzw. von der Gemeinde erworben werden
  5. dabei ist von der Fläche her auch auf die dann notwendigen Anschlussverbindungen hier endender Überland-Buslinien zu denken
  6. Die beste Linienführung ist analog zur Buslinie 7606 (Honauer Straße, Lange Straße, Kleinengstinger Straße). Die erste Haltestelle liegt zwischen Volksbank und Pizzeria in der Straßenmitte, die zweite beim Knoten „Bahnhofstraße“ und die Endstation neben der Friedhofsmauer.
  7. Bei Bau des Kreisverkehrs an der Friedhofskreuzung könnte die Stadtbahn ggf. eben nicht dort enden sondern sogar bis Orstmitte Kleinengstingen (Am Weiher, gegenüber AGIP Tankstelle) geführt werden
  8. angesichts der Tatsache, dass eine mögliche Umgehungsstraße noch in sehr weiter Zukunft liegt, wollen wir die Gemeindeverwaltung bitten zu prüfen, ob nicht die Ortsdurchfahrten deutlich – auf 30 km – verlangsamt werden können
  9. bei allen anstehenden Straßenplanungen inklusive der überfälligen Kreuzungsregelung in Klein-Engstingen sind sichere Radverbindungen insbesondere für Schülerinnen und Schüler aber auch Erwachsene mit einzuplanen; und zwar so, dass nicht unzumutbare Umwege in Kauf genommen werden müssen
  10. im Hinblick auf die Altersentwicklung in Engstingen und die geforderte Barrierefreiheit ist bei allen Verkehrsplanungen den Fußgängern und Radfahrern eine größere Bedeutung zu geben