Liebe Engstinger Mitbürger,
hier wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich auf der Grundlage von öffentlich zugänglichen Untersuchungen und Studien zu Fragen der Windkraft zu informieren.
Es werden derzeit zahlreiche Halbwahrheiten oder blanke Fehlinformationen zu möglichen Auswirkungen von Windkraftstandorten in der Gemeinde verbreitet, so dass wir uns entschlossen haben, Ihnen hier teilweise sehr konträre Sichtweisen vorzustellen, wobei wir allerdings darauf Wert gelegt haben, dass es dazu zumeist eine Vielzahl von seriösen Studien gibt. Wenn sie daher auf die angegebenen links gehen, folgend Sie den Dokumenten; i.d.R. gibt es am Schluss noch eine Reihe von Referenzen, die Sie ggf. weiter studieren können.
Und wenn Sie denken, wir würden wichtige Studien verschweigen, so schreiben Sie uns, wir prüfen dann deren Seriosität und fügen Sie ggf. ein.
Und jetzt viel Spaß beim weiteren Studium und scheuen Sie nicht, uns Rückmeldung zu geben unter info@ogl-engstingen.de
Das pdf-Dokument finden sie HIER
Im folgenden aber alles auch im Fließtext
Hier stellen wir die Argumente der Windkraftgegner dar sowie unsere Kommentare dazu
BI sagt: Heimat
Zu unserer Heimat gehören unsere Familien, unser persönliches Umfeld, unser Wohlbefinden, unsere Erfahrungen und Erlebnisse, die Natur, unsere Alblandschaft. Dies alles wird nach den Windrädern nicht mehr dasselbe sein.
Wir kommentieren: Heimat
Wie wollen wir in Zukunft die Natur unserer Alblandschaft, unsere Heimat erhalten? Stillstand und abwarten, was der Klimawandel damit macht, wird nicht die Lösung sein. Windräder neben Photovoltaik sind die aktuell einzige Lösung, um unseren Beitrag zu leisten, damit Wald und Landwirtschaft auf der Alb in Zukunft überhaupt noch möglich sind. Wenn es in 20 Jahren eine bessere Lösung gibt, umso besser. Im Vergleich zu Atomkraftwerken lassen sich Windräder leicht zurückbauen, dies ist schon bei ihrer Genehmigung geregelt.
BI sagt: Landschaft, Natur
Riesige sich drehende Rotoren verwandeln die Landschaft zu Industriegebieten im Außenbereich. Vertraute Tierarten werden dezimiert oder verlieren ihren Lebensraum.
Wir kommentieren: Landschaft, Natur
Über Ästhetik lässt sich trefflich streiten und es kommt sicherlich auf die Anzahl und Aufstellungsort von Windkrafträdern an, ob man diese als Fremdkörper oder als eine Art „Kunstobjekt“ ansehen kann. Jedenfalls sollte wir es in unserer Hand lassen möglichst weitgehend die Planung umzusetzen und zu bestimmen, wie dies der Engstinger Gemeinderat verantwortungsvoll gemacht hat.
Die Landschaft wird anders aussehen, die vertrauten Tierarten werden teilweise allerdings schon ohne Windräder dramatisch reduziert oder verschwinden – aufgrund des fortschreitenden Klimawandels, dem nach Meinung aller seriöser Experten nur mit erneuerbaren Energien begegnet werden kann
Wer mehr wissen will: https://energiewende.eu/windkraft-landschaftsbild/
BI sagt: Wald
Für jedes Windrad wird 1ha oder mehr Wald gerodet. Das schiere Ausmaß können Sie am Hochfleck sehen. Ist nicht die Erhaltung vor allem alten Walds ein Gebot der Zeit?
Wir kommentieren: Wald
Der langfristige Erhalt von Wald wird nur gelingen, wenn wir so schnell, wie möglich Nachhaltige Energien massiv ausbauen. Wenn wir dann in 20 Jahre bessere Lösungen haben, lässt sich der Wald auf den Flächen der abgebauten Windräder leicht wieder aufforsten. Wenn wir nichts tun, wird es auch auf der Alb bald keinen Wald mehr geben, da die Niederschläge jetzt schon grenzwertig sind. Und das mit dem 1 Ha ist auch völlig übertrieben.
https://energiewende.eu/windkraft-baeume-pflanzen/ oder https://energiewende.eu/windkraft-abholzung/ oder: https://www.fachagentur-windenergie.de/themen/windenergie-im-wald/
BI sagt: Wohnumfeld
Im Wirkungsbereich von Windrädern verlieren Immobilien an Wert. Dieser Wertverlust wäre erheblich größer als die Pachteinnahmen für die Windkraftanlagen. Ein gutes Geschäft?
Wir kommentieren: Wohnumfeld
Tatsächlich gibt es eine Vielzahl von Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass die Nähe von Windrädern keinerlei Einfluss auf den Immobilienpreis hat. Trotzdem, wir wollen die Windräder möglichst weit weg von der Wohnbebauung sehen; dies würde durch die gewählten kommunalen Grundstücke nahezu optimal erfüllt: diese Standorte sind durch den geplanten Windpark in Gomadingen, wo eh‘ schon eine Sichtbeziehung bestehen wird, nahezu doppelt so weit von Wohnbebauung entfernt als die gesetzliche Vorgabe von 700 m
Wer mehr wissen will: https://energiewende.eu/windkraft-wertverlust-von-wohneigentum/ oder: https://www.fachagentur-windenergie.de/aktuelles/detail/windenergieanlagen-ohne-einfluss-auf-immobilienpreise/
BI sagt: Gesundheit
Anwohner im Umfeld von vergleichbaren Anlagen haben von Schlafstörungen, Kopfschmerzen,Schwindel, Herzbeschwerden und Konzentrationsstörungen berichtet. Dies betrifft nicht jeden, vielleicht auch nicht viele. Aber einige von uns werden krank werden.
Wir kommentieren: Gesundheit
Gesundheitliche Störungen werden von WK-GegnerInnen meist auf Infraschall zurückgeführt; dass es dafür keinerlei Nachweise gibt, spricht für sich; dass es im Gegenteil Nachweise für den sogenannten NOCEBO Effekt gibt, sollte uns alle wieder ruhig schlafen lassen. Wir sollten bedenken, dass jedes elektrische Gerät, auch unser Auto Infraschall verursacht, der uns im Alltag schon immer begleitet.
Mehr dazu hier: https://energiewende.eu/windkraft-infraschall/
zu NOCEBO: https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/medizin/infraschall-von-windraedern-stoert-schlaf-nicht-13377277 oder auch
https://w3.windmesse.de/windenergie/news/43641-infraschall-studie-schlafforschung-australien-windturbinensyndrom-nocebo-effekt-schall-windkraftanlage-schwindelkeit-kopfschmerzen oder
https://ehp.niehs.nih.gov/doi/10.1289/EHP10757
WICHTIG: https://www.spiegel.de/wirtschaft/altmaier-entschuldigt-sich-fuer-rechenfehler-bei-windkraft-schallbelastung-a-9d8ed560-395e-4fd9-8c58-e0d4c3ecd011
BI sagt: Engstingen – unser Beitrag
Bereits jetzt produzieren wir in Engstingen mehr als 120 % des Stromverbrauchs aus Biomasse und PV. Wir müssen uns vor niemandem verstecken!
Wir kommentieren: Engstingen – unser Beitrag
Dieses Argument ist zwar richtig, wir dürfen unseren Wohnalltag als Messlatte für die notwendige Energieproduktion allerdings nicht allein heranziehen, sondern müssen unsere Arbeitswelt, unsere Lebensmitteleinkäufe, unsere Urlaubsreisen mitbedenken. Dann sind wir weit entfernt von 100 % CO²- Neutralität der Engstinger Einwohner!
Außerdem werden wir nach Ansicht aller demokratischer Parteien sowohl die Wärme – zumindest teilweise- aber auch die Mobilität auf elektrischen Strom umstellen-benötigen also absehbar sehr viel mehr.
BI sagt: Kein einziger Haushalt
Kein einziger Haushalt kann durch ein Windrad zuverlässig versorgt werden. In Baden- Württemberg stehen die Windräder mangels Wind zu 80 % der Zeit still. Andere Energieträger, jetzt vermehrt Kohle, müssen dafür einspringen und bereit gehalten werden. Teuer für Verbraucher, lukrativ für Windkraftunternehmer.
Wir kommentieren: Kein einziger Haushalt
Windräder stehen still, wenn die Netze den produzierten Strom nicht aufnehmen können, also müssen wir endlich schnell die Netze ausbauen. Windräder stehen sicherlich auch still, wenn es gar keinen Wind gibt, aber nicht zu 80 %. Gerade um die Grundlast zu garantieren, brauchen wir an allen Standorten Windräder. Nur so kommen wir schnell von Gas und Kohlekraftwerken los. Mit jedem abgeschalteten Gas- und Kohlekraftwerk sinkt der Strompreis an der Strombörse.
Die Kombination aus Solar-, Wind- und Biomassenenergie soll langfristig zusammen mit einer intelligenten Steuerung, Effizienzsteigerungen sowie über die Speicherung, z.B. auch über Wasserstoff die Energieversorgung sicherstellen; dazu braucht es den Ausbau der Erneuerbaren Energien, von Speichern und der Stromnetze sowie die Sektorenkopplung (diese verknüpft die energiewirtschaftlichen Sektoren Strom, Wärme und Verkehr durch den Energieträger Strom, sodass Synergien effektiv genutzt werden können).
Zuletzt: mit den 80% Stillstand werden mal wieder fake-news verbreitet: tatsächlich haben Windkraftanlagen einen Nutzungsgrad von ca. 20%; das geht aber in die Rentabilitätsberechnungen mit ein und ist völlig unproblematisch; Mehr dazu hier: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/10/PD21_N062_41.html
BI sagt: Jedes weitere Windrad verteuert den Strompreis
Dies ist eine Folge der Subventionen und Rahmenbedingungen für diese Anlagen. Da Windräder nur selten laufen, muss eine zusätzliche Energieversorgung eingerichtet sein. Das ist aufwändig und teuer.
Wir kommentieren: Jedes weitere Windrad verteuert den Strompreis
Das Gegenteil ist richtig: alle seriösen Studien zeigen klar, dass PV- und Windstrom die günstigsten Energiequellen sind. Nach Zahlen des Fraunhofer-Instituts vom Juni 2021 können Windräder bereits ab 3,9 Cent (an Land) bzw. 7,2 Cent (auf See) pro Kilowattstunde Strom produzieren, konventionelle Kohlekraftwerke schaffen es nicht unter 10 Cent https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2021_ISE“Stud‘e_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf
Dass aufgrund des Ausbaus von WKA die fossilen Kraftwerke vermehrt eingesetzt werden ist schlicht falsch. Sicher braucht es für eine gewisse Übergangszeit die fossilen Kraftwerke für Lastspitzen. Wären jedoch die EE nicht an der Stromgewinnung beteiligt (im Jahr 2022 knapp 50%/ nur WKA 25%) lägen die CO² Emissionen aus der Stromerzeugung um 232 Millionen Tonnen höher.
oder
oder https://www.wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/publikationen-oeffentlich/themen/06-zahlen-und-fakten/20220208_Faktencheck_Strompreis_und_Erneuerbare_01.pdf oder auch: https://www.klimareporter.de/strom/wer-hohe-strompreise-in-deutschland-verstehen-will-muss-eher-nach-frankreich-schauen-als-nach-russland
BI sagt: Eine fragwürdige Energiepolitik
Eine fragwürdige Energiepolitik hat uns in eine finanzielle, standortgefährdende und ökologische Sackgasse geführt. Wir haben den teuersten Strompreis in Europa. Dieser belastet den Verbraucher. Firmen ziehen wegen der Stromkosten ins Ausland ab.
Wir kommentieren: Eine fragwürdige Energiepolitik
Unser Strompreis ist so teuer, weil die teuren Gas- und Kohlekraftwerke solange sie einspeisen, den Strompreis bestimmen. Das nennt man den „Merit-Order-Effekt“ (https://www.stadtwerke-flensburg.de/foerdepost/blog/der-merit-order-effekt ).Firmen ziehen dahin, wo es günstigen Windstrom gibt- derzeit leider oft im Ausland z.B. nach Nordschweden oder aber in den Norden Deutschlands. Hier heißt es: Die Auswahl der 21.000-Einwohner-Stadt in Schleswig-Holstein als Standort begründet Northvolt mit dem Angebot an grüner Energie
BI sagt: Keine CO2-Einsparung
Bei der Stromerzeugung tritt trotz Rekordzubau von erneuerbaren Energien und Rekordpreisen keine CO2-Einsparung ein – wegen des vermehrten Einsatzes von Kohle, Öl und Gas.
Wir kommentieren: keine CO2-Einsparung
Neben Wasserkraft ist die Windkraft die CO²-ärmste Energiequelle, genau darum müssen wir von Kohle, Öl und Gas wegkommen und die Erneuerbaren Energien massiv ausbauen. Hier heißt es: Die Ergebnisse zeigen, dass die über den Lebenszyklus der untersuchten Anlagen eingesetzte Primärenergie je nach Standort und gewähltem Referenzstrommix bereits nach 2,5 bis 11 Monaten Anlagenlaufzeit in Form des erzeugten Windstroms zurückgewonnen werden kann. Quelle : https ://www.umweltbundesamt.de/publikationen/aktualisierung-bewertung-der-oekobilanzen-von
BI sagt: Flächen anbieten – alles gut?
Wer glaubt, durch das Angebot der Flächen beim Regionalverband vor anderen Windrädern sicher zu sein, irrt.
Die jetzige Planungsoffensive ist der jüngste Versuch der Landesregierung, nach vielen gescheiterten Anläufen „freiwillig“ Windkraftstandorte zu bekommen. Glaubt jemand, dass eine einflussreiche Stadt wie Tübingen, Reutlingen oder Metzingen bei sich Windräder aufstellt?
Kleine, einflusslose Gemeinden bleiben auf der Strecke. Vor allem solche, die sich nicht wehren. Ohnehin hat sich an der grundsätzlichen Rechtslage, dass quasi schrankenlos Windkraftanlagen geplant werden dürfen, nichts geändert. Und bereits belastete Gebiete werden immer weiter belastet werden.
Wir kommentieren: Flächen anbieten – alles gut!
Abgeleitet aus bundes- und landespolitischer Gesetzgebung verfolgt der Regionalverband die Ausweisung des 1,8% Flächenziels. Dass die Alb hier vermutlich mehr wird leisten müssen, als die Ebene, kann sich jeder denken, zumal, wenn man die entsprechenden Windkarten studiert; dass es auch in den Städten des Regionalverbandes um Windkraftstandorte geht, kann jeder regelmäßig in der Zeitung lesen. Die Städte im Tal haben Natur „geopfert“, um dort unsere Arbeitsplätze entstehen zu lassen. Dem gegenüber ein paar Windräder aufzustellen, die letztlich unsere Natur erhalten scheint ein gerechter Preis zu sein, bei dem die Albgemeinden den einfacheren Beitrag leisten.
Den Einfluss auf die Standorte haben wir eben als Gemeinde derzeit noch in der Hand; die vorgesehenen Windradstandorte sind im direkten Sichtanschluss zu den im Genehmigungsverfahren befindlichen fünf Gomadinger Windrädern. Alle anderen potenziellen Standorte in Engstingen würden uns wesentlich mehr beeinträchtigen. Die Abstände zur Wohnbebauung sind bei den vom Gemeinderat gewählten Standorten etwa zwei- bis dreimal so groß wie der in Baden-Württemberg geltende Mindestabstand von nur 700 m.
BI sagt: Angst ist ein schlechter Ratgeber
Die Erfahrung zeigt, dass Widerstand wirkt. Investoren bevorzugen Standorte ohne Probleme. Entschlossenes Dagegenhalten kann Planungen fernhalten oder mindestens verzögern. Allerdings: Eine Sicherheit kann es angesichts der aktuellen Schlagseite von Regierung, Verwaltung und Gerichten nicht geben. Die nächste Wahl ist 2025. Wer sich wehrt kann verlieren. Wer sich nicht wehrt hat schon verloren.
Wir kommentieren: Angst ist ein schlechter Ratgeber
Genau, darum sollten wir gestalten und nicht abwarten, was ggf. private Investoren entscheiden.
Als Planungsträger sind für die Ausweisung der Flächen die 12 Regionalverbände in BaWü zuständig. Wird das Flächenziel, die Ausweisung von 1,8% der Landesfläche für die Windkraft, bis 2031 erreicht, ist die Errichtung von WEA an anderer Stelle ausgeschlossen.
Bei Ablehnung der vom Gemeinderat gewählten Standorte müssen wir tatsächlich einen Wildwuchs von Windkraftanlagen auf privaten Flächen ohne Mitspracherecht der Gemeinde und ihrer Bürger befürchten.
Das gilt es zu verhindern; nutzen Sie Ihr Stimmrecht, gehen Sie zur Wahl und setzen Sie sich ein für eine lebenswerte Zukunft Ihrer Kinder und Enkelkinder und eine Gemeinde, die auch auf andere anstehende Veränderungen und Herausforderungen aufgreifen und finanzieren und
stimmen Sie mit NEIN
Übrigens, haben Sie irgendwo gehört oder gelesen, wie sich Windkraftgegner die zukünftige Energieversorgung vorstellen?
Stand 12.6.23
So, das war’s jetzt mal zur Debatte um Windkraftstandorte in Engstingen. Es ist wichtig, dass Sie am Bürgerentscheid teilnehmen und gegen das Ansinnen der BI -also mit NEIN stimmen. Nur so können wir sicher sein, dass die Gemeinde bei der Standortwahl mitentscheiden kann
Schon nicht mehr ganz Aktuelles aus der Gemeinde Engstingen:
Offene Grüne Liste Engstingen lädt zum Neujahrsempfang
Die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und der Welt machen vor der Kommunalpolitik nicht halt und werden unsere Leben auch in Engstingen zunehmend bestimmen. Es wird immer mehr darauf ankommen sich frühzeitig und umfassend über die Herausforderungen, Chancen und Risiken sowie die Zusammenhänge klar zu werden. Dazu brauchen wir Ihre und eure Ideen und Unterstützung. Es gibt zahlreiche Dinge, die wir in den nächsten Monaten und Jahren in der Gemeinde bearbeiten und entscheiden müssen.
Neben Fragen zu
erneuerbaren Energien auf unserer Gemarkung und einer Bürgerbeteiligung daran wird es
um soziale Fragen gehen wie Alten-, Kinder- und Jugendarbeit, aber auch
um Verkehr wie Regio-Stadtbahn, Fahrradwege und Umgehungstraße(n) oder einen
Beitritt ins Biosphährengebiet.
Darüber – und über Ihre Themen – gemeinsam nachzudenken, können wir nie früh genug beginnen.
Dazu laden wir die Engstinger Bürgerschaft zu unserem Neujahrsempfang bei einem Glas Sekt und Brezeln ganz herzlich ein.
Ihre Offene Grüne Liste mit den Vorständen Thomas Hauschild und Andrea Kohler sowie den Gemeinderäten Rudi Giest-Warsewa, Ulrich Gundert und Hans-Martin Hipp
Zeit: 21. Januar von 11.00 – 13.00 Uhr im Engstinger Hof

Jetzt wird doch tatsächlich, nach weit mehr als 10 Jahren der endlosen Debatten der Kreisverkehr am Unfallschwerpunkt gebaut:

erstaunlicher ist aber noch, dass die Planung in ihren Grundzügen dafür schon seit 2010 vorlag:
und zwar hier, der grobe Plan von Hans-Martin Hipp vom 1.12.2010
und dann die Grob-Planung des Regierungspräsidiums von 2019:
Diese Ähnlichkeiten sind frappierend und wer sich fragt, warum das dann nicht zeitnah umgesetzt wurde, der muss die Beteiligten fragen: Bürgermeister, Regierungspräsidium, Gemeinderäte.
Was schon mal mit Sicherheit gesagt werden kann ist, dass der Gemeinderat in seiner Mehrheit und auf Initiative der CDU nachdem Aktiv und Bürgernah -Vorgängerorganisation von Offene Grüne Liste – einen Kreisverkehr gefordert hat, eine Ampellösung ins Gespräch brachte und sich davon auch die Verwaltung nicht mehr abbringen ließ.
Im Gegensatz zum letztendlich erfolgreichen Einsatz für den Bau des EDEKA-Marktes – auch gegen der anfänglichen Widerstand oberer Verwaltungsbehörden- hatte sich die Verwaltung im Fall des Unfallschwerpunktes eben über viele Jahre hin nicht für den letztendlich alternativlosen Kreisverkehr eingesetzt.
Schade,dass dies nicht vor der Gemeinderatswahl 2019 offiziell bekannt wurde. Unser Bürgermeister weiß sehr gut, warum er das unangemessen lang “geheim” gehalten hat.
Mehr dazu, u.a. Leserbriefe und Stellungsnahmen der Gemeinderatsfraktionen unter https://www.ogl-engstingen.de/verkehr/
oder auch einfach hier:
Chronologie der Verantwortungslosigkeit
Ankündigung_CDU Ampel 14.08.2010
die in der Stellungnahme von Hipp erwähnten Anhänge können Sie gern bei uns anfordern unter info@ogl-engstingen.de
Hier werden wir außerdem demnächst zu verschiedenen, für Engstingen wichtigen Themen schreiben und zu Veranstaltungen einladen:
Der Fraktion Offene Grüne Liste (OGL) im Gemeinderat sind besonders folgende Themen wichtig:
Sichere und barrierefreie Verkehrswege insbesondere für Fußgänger und Fahrradfahrer: Hierzu gibt es erste Schritte wie z. B. die Arbeitsgruppe des Gemeinderates zur Radverkehrsplanung sowie die zahlreichen guten Ideen der Initiative „Familienfreundliches Engstingen“. Wir engagieren uns für alle Maßnahmen, die die Sicherheit der gefährdeteren Verkehrsteilnehmer erhöhen. Zuletzt haben wir angeregt, die Tempo 50-Regelung an der unfallträchtigen Kohlstetter Bahnhofskreuzung durch eine frühere Temporeduzierung und spätere Aufhebung dieser Reduzierung zu verbessern.
Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele: Mit einer gezielten Strategie zur Erreichung der Klimaziele des Landes und des Bundes steht Engstingen noch am Anfang. Mit unseren Initiativen und Anträgen (z. B. Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden) werden wir uns für das Erreichen dieser Ziele einsetzen.
Schaffung von Wohnraum unter Berücksichtigung minimaler Flächenversiegelung: Hier wird die Herausforderung u.a. sein, neue Baugebiete klimaneutral zu planen und zu entwickeln, Flächenversiegelung zu minimieren und den Vorrang des Autos gegenüber Fußgängern und Fahrradfahrern zu reduzieren.
Alternde Gesellschaft: Die Zahl der alten Menschen wird wie in ganz Deutschland auch in Engstingen deutlich zunehmen mit den entsprechenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein, wird auf unsere Initiative die Altenhilfefachberatung den Gemeinderat informieren.
Einladung zu öffentlichen Treffen der Offenen Grünen Liste
Coronabedingt fallen alle Sitzungen und Treffen derzeit noch aus. Das wird sich vermutlich bald ändern; lesen Sie das Amtsblatt oder schauen Sie hier vorbei.
Was wir uns für die Zeit bis 2024 vornehmen, aber nur mit Ihrer Hilfe, mit Ihrer Wahl von „OFFENE GRÜNE LISTE“ am 26.5.2019 aber auch der weiteren Unterstützung durch Ihre Präsenz in Gemeinderatssitzungen erreichen können ist:
Wir wollen Engstingen angesichts des immer offensichtlicher werdenden Klimawandels zukunftsfähig ausrichten und z.B. alle ggf. relevanten Entscheidungen darauf hin überprüfen, ob sie zu den Klimazielen, zu denen sich unsere Regierung verpflichtet hat, beitragen und in wie fern sie unsere Gemeinde widerstandsfähiger gegenüber absehbaren Klimaveränderungen machen. Dies bedeutet z.B. dass wir uns neben vernünftigen Lösungen für den Autoverkehr um den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs bemühen wollen. Dazu gehört neben der Forderung nach regelmäßigeren Busverbindungen in alle Richtungen und auch in den frühen Morgen- und späteren Abendstunden die Forderung nach einer zügigen Planung und Ausbau der Regional-Stadtbahn, die nicht am Bahnhof in Kleinengstingen enden darf. Eine Stadtbahn muss zu den Menschen kommen, nicht diese zur Stadtbahn (-Haltestelle).
Bezüglich der Energieversorgung wird es darum gehen, bei allen Infrastrukturmaßnahmen in Engstingen für die Zeit ab 2050 Vorsorge zu treffen, damit dann die gemeindeeigenen Gebäude auf die dann zugelassenen Emissionen eingestellt sind und Sie als Einwohner weiterhin die Sicherheit der Strom- und Wärmeversorgung bzw. Verkehrsanbindung haben. Das dieses Ziel ab sofort verfolgt werden muss, versteht sich für uns von selbst.
Um Engstingen als lebenswerten Ort weiterzuentwickeln, sollten wir uns zunächst im Rahmen des Gemeindeentwicklungsplanes aber natürlich auch nach Verabschiedung desselben darüber hinaus für folgende Fragen engagieren:
- Wie eine Ortsmitte aussehen soll, die für möglichst viele Engstinger BürgerInnen -alt und jung- attraktiv ist und wo diese Begegnungsflächen ggf. eingeplant werden soll; dabei müssen Frage der Entfernungen und der Barrierefreiheit wichtige Kriterien sein
- Wie wir mit der Frage Flächenverbrauch umgehen; das betrifft sowohl geplante Straßen, wie auch Baugebiete und sollte u.a. die Frage der Nutzung vorhandener aber nicht genutzter Baugrundstücke im Dorf betreffen
- Welchen Einfluss wir als BürgerInnen und Bürger aber auch als Verwaltung für die Stärkung einer artenschutzgerechten und abwechslungsreichen innerörtlichen Begrünung und Landschaft haben und dabei die Interessen der glücklicherweise noch vorhandenen bäuerlichen Landwirtschaft nicht vergessen.
- Wie wir gemeinsam mit der Vielzahl der im Ort gut verankerten Vereine und der Neuzugezogenen zu einer Stärkung der kulturellen Vielfalt beitragen können
- Erhalt und Ausbau der vielfältigen Kinderbetreuungsmöglichkeiten wie des breiten Schulangebotes.
- Ausbau und Stärkung des bestehende Freizeit- und Touristikangebots durch Vernetzung der Akteure und Beitritt zum Biosphärengebiet
- Stärkung des lokalen Handwerks und Einzelhandels durch Stärkung des Angebots regionaler Produkte und dadurch Minimierung des Transport- und Verpackungsaufwandes.
Um das Interesse und Engagement der Bürgerinnen und Bürger an der Gemeindepolitik und die Beteiligung an der Ortsentwicklung nachhaltig zu stärken, werden wir uns immer wieder gegen angelbliche Alternativlosigkeit in den Entscheidungen des Gemeinderats aussprechen und eher durch eine gestärkte Bürgerbeteiligung auf die Ideen und Kompetenzen der engagierten BürgerInnen und Bürger setzen.
Ein nach diesen Grundsätzen gestalteter Ort wird auch auf Dauer für zukunftsorientierte Arbeitgeber attraktiv sein und so auch zum Erhalt bzw. Ausbau des Arbeitsplatzangebotes beitragen.
Dies alles wird v.a. für jüngere Menschen in unserer Gemeinde ein wichtiges Argument für die Attraktivität unseres Dorfes und damit den Verbleib im Ort sein.
Es bedeutet aber auch für die Älteren unter uns, die Sicherheit alles in unserer Macht stehende getan zu haben, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, unseren Ort lebenswert und zukunftsfähig gestaltet zu haben und die Möglichkeit, auch im fortgeschrittenen Alter noch sicher und bequem am Ort leben zu können und auch problemlos in die nähere oder weitere Umgebung reisen zu können.
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