Der Fraktion Offene Grüne Liste (OGL) im Gemeinderat sind besonders folgende Themen wichtig:

Sichere und barrierefreie Verkehrswege insbesondere für Fußgänger und Fahrradfahrer: Hierzu gibt es erste Schritte wie z. B. die Arbeitsgruppe des Gemeinderates zur Radverkehrsplanung sowie die zahlreichen guten Ideen der Initiative „Familienfreundliches Engstingen“. Wir engagieren uns für alle Maßnahmen, die die Sicherheit der gefährdeteren Verkehrsteilnehmer erhöhen. Zuletzt haben wir angeregt, die Tempo 50-Regelung an der unfallträchtigen Kohlstetter Bahnhofskreuzung durch eine frühere Temporeduzierung und spätere Aufhebung dieser Reduzierung zu verbessern.

Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele: Mit einer gezielten Strategie zur Erreichung der Klimaziele des Landes und des Bundes steht Engstingen noch am Anfang. Mit unseren Initiativen und Anträgen (z. B. Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden) werden wir uns für das Erreichen dieser Ziele einsetzen.

Schaffung von Wohnraum unter Berücksichtigung minimaler Flächenversiegelung: Hier wird die Herausforderung u.a. sein, neue Baugebiete klimaneutral zu planen und zu entwickeln, Flächenversiegelung zu minimieren und den Vorrang des Autos gegenüber Fußgängern und Fahrradfahrern zu reduzieren.

Alternde Gesellschaft: Die Zahl der alten Menschen wird wie in ganz Deutschland auch in Engstingen deutlich zunehmen mit den entsprechenden sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein, wird auf unsere Initiative die Altenhilfefachberatung den Gemeinderat informieren.

Einladung zu öffentlichen Treffen der Offenen Grünen Liste
Corona bedingt fallen alle Sitzungen und Treffen derzeit noch aus. Das wird sich vermutlich bald ändern; lesen Sie das Amtsblatt oder schauen Sie hier vorbei.

Was wir uns für die Zeit bis 2024 vornehmen, aber nur mit Ihrer Hilfe, mit Ihrer Wahl von „OFFENE GRÜNE LISTE“ am 26.5.2019 aber auch der weiteren Unterstützung durch Ihre Präsenz in Gemeinderatssitzungen erreichen können ist:

Wir wollen Engstingen angesichts des immer offensichtlicher werdenden Klimawandels zukunftsfähig ausrichten und z.B. alle ggf. relevanten Entscheidungen darauf hin überprüfen, ob sie zu den Klimazielen, zu denen sich unsere Regierung verpflichtet hat, beitragen und in wie fern sie unsere Gemeinde widerstandsfähiger gegenüber absehbaren Klimaveränderungen machen. Dies bedeutet z.B. dass wir uns neben vernünftigen Lösungen für den Autoverkehr um den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs bemühen wollen. Dazu gehört neben der Forderung nach regelmäßigeren Busverbindungen in alle Richtungen und auch in den frühen Morgen- und späteren Abendstunden die Forderung nach einer zügigen Planung und Ausbau der Regional-Stadtbahn, die nicht am Bahnhof in Kleinengstingen enden darf. Eine Stadtbahn muss zu den Menschen kommen, nicht diese zur Stadtbahn (-Haltestelle).

Bezüglich der Energieversorgung wird es darum gehen, bei allen Infrastrukturmaßnahmen in Engstingen für die Zeit ab 2050 Vorsorge zu treffen, damit dann die gemeindeeigenen Gebäude auf die dann zugelassenen Emissionen eingestellt sind und Sie als Einwohner weiterhin die Sicherheit der Strom- und Wärmeversorgung bzw. Verkehrsanbindung haben. Das dieses Ziel ab sofort verfolgt werden muss, versteht sich für uns von selbst.

Um Engstingen als lebenswerten Ort weiterzuentwickeln, sollten wir uns zunächst im Rahmen des Gemeindeentwicklungsplanes aber natürlich auch nach Verabschiedung desselben darüber hinaus für folgende Fragen engagieren:

  • Wie eine Ortsmitte aussehen soll, die für möglichst viele Engstinger BürgerInnen -alt und jung- attraktiv ist und wo diese Begegnungsflächen ggf. eingeplant werden soll; dabei müssen Frage der Entfernungen und  der Barrierefreiheit wichtige Kriterien sein
  • Wie wir mit der Frage Flächenverbrauch umgehen; das betrifft sowohl geplante Straßen, wie auch Baugebiete und sollte u.a. die Frage der Nutzung vorhandener aber nicht genutzter Baugrundstücke im Dorf betreffen
  • Welchen Einfluss wir als BürgerInnen und Bürger aber auch als Verwaltung für die Stärkung einer artenschutzgerechten und abwechslungsreichen innerörtlichen Begrünung und Landschaft haben und dabei die Interessen der glücklicherweise noch vorhandenen bäuerlichen Landwirtschaft nicht vergessen.
  • Wie wir gemeinsam mit der Vielzahl der im Ort gut verankerten Vereine und der Neuzugezogenen zu einer Stärkung der kulturellen Vielfalt beitragen können
  • Erhalt und Ausbau der vielfältigen Kinderbetreuungsmöglichkeiten wie des breiten Schulangebotes.
  • Ausbau und Stärkung des bestehende Freizeit- und Touristikangebots durch Vernetzung der Akteure und Beitritt zum Biosphärengebiet
  • Stärkung des lokalen Handwerks und Einzelhandels durch Stärkung des Angebots regionaler Produkte und dadurch Minimierung des Transport- und Verpackungsaufwandes.

Um das Interesse und Engagement der Bürgerinnen und Bürger an der Gemeindepolitik und die Beteiligung an der Ortsentwicklung nachhaltig zu stärken, werden wir uns immer wieder gegen angelbliche Alternativlosigkeit in den Entscheidungen des Gemeinderats aussprechen und eher durch eine gestärkte Bürgerbeteiligung auf die Ideen und Kompetenzen der engagierten BürgerInnen und Bürger setzen.
Ein nach diesen Grundsätzen gestalteter Ort wird auch auf Dauer für zukunftsorientierte Arbeitgeber attraktiv sein und so auch zum Erhalt bzw. Ausbau des Arbeitsplatzangebotes beitragen.
Dies alles wird v.a. für jüngere Menschen in unserer Gemeinde ein wichtiges Argument für die Attraktivität unseres Dorfes und damit den Verbleib im Ort sein.

Es bedeutet aber auch für die Älteren unter uns, die Sicherheit alles in unserer Macht stehende getan zu haben, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten, unseren Ort lebenswert und zukunftsfähig gestaltet zu haben und die Möglichkeit, auch im fortgeschrittenen Alter noch sicher und bequem am Ort leben zu können und auch problemlos in die nähere oder weitere Umgebung reisen zu können. Erstaunlicher ist aber noch, dass die Planung in ihren Grundzügen dafür schon seit 2010 vorlag:
und zwar hier, der grobe Plan von Hans-Martin Hipp vom 1.12.2010
und dann die Grob-Planung des Regierungspräsidiums von 2019:

Diese Ähnlichkeiten sind frappierend und wer sich fragt, warum das dann nicht zeitnah umgesetzt wurde, der muss die Beteiligten fragen: Bürgermeister, Regierungspräsidium, Gemeinderäte.
Was schon mal mit Sicherheit gesagt werden kann ist, dass der Gemeinderat in seiner Mehrheit und auf Initiative der CDU nachdem Aktiv und Bürgernah -Vorgängerorganisation von Offene Grüne Liste – einen Kreisverkehr gefordert hat, eine Ampellösung ins Gespräch brachte und sich davon auch die Verwaltung nicht mehr abbringen ließ.
Im Gegensatz zum letztendlich erfolgreichen Einsatz für den Bau des EDEKA-Marktes – auch gegen der anfänglichen Widerstand oberer Verwaltungsbehörden- hatte sich die Verwaltung im Fall des Unfallschwerpunktes eben über viele Jahre hin nicht für den letztendlich alternativlosen Kreisverkehr eingesetzt.